Projekt ⚡️ Linienorganisation

Welche Konflikte können zwischen unseren Projekten und der Linienorganisation entstehen und wie sollen wir damit umgehen?

Diese Frage habe wir bei diesem #livestream aus der “Unplugged-Reihe” an unsere Expert:innen und Agile Coaches weitergegeben.

🙏 Dankeschön an alle, die mit dabei waren. Wir fassen hier die wichtigsten Takeaways kurz und knapp zusammen. Die vollständige Video-Aufzeichnung dieser Folge können Sie hier abspielen.

Video-Aufzeichnung:


Es gibt gleich mehrere Baustellen, die wir im Auge behalten müssen.

Was passiert zwischen unseren Projekten und der Linienorganisation: Konflikte, wo wir sie nicht brauchen können! Der Kampf um Ressourcen und um Verantwortlichkeiten treten offenbar ebenso oft auf wie Bruchstellen in der Zusammenarbeit und Kommunikation. Das hat unsere LinkedIn Umfrage zu diesem Thema aufgezeigt.

“Die Linie ist ja nicht böse!”

Mit diesem Statement hebt unser Projektexperte Hans-Peter Ritt eine entscheidende Grundeinstellung für Projektmanager:innen hervor. Diese partnerschaftliche Haltung steht auch exemplarisch für diesen gesamten #livestream, in dem unsere Agile Coaches die Bedeutung einer guten Beziehungsebene zwischen Projekt- und Linienmanagement betonen.

Da die meisten Projektteammitglieder aus der Linienorganisation kommen, haben sie unter Umständen vorübergehend zwei Vorgesetzte: die Projektleitung und den Disziplinarvorgesetzten aus der Linie. Je besser diese beiden zusammenarbeiten, desto besser und effizienter können Linienressourcen zum Projekt beitragen.

Worauf sollen Projektleiter:innen im Umgang mit der Linie achten.

Das Linienmanagement ist ein wesentlicher Stakeholder für unseren Projekterfolg. Hier auszugsweise Tipps und Empfehlungen unserer Agile Coaches aus unserer Video-Aufzeichnung:

  • Schaffen Sie gegenüber den betroffenen Linienorganisationen Transparenz für Ihr Projekt. Teilen Sie ihre Projekt-Ziele und Fortschritte von Beginn an offen und regelmäßig mit den Linien-Manager:innen, um Irritationen und Unverständnis zu vermeiden.

  • Stellen Sie vor allem die Bedeutung des Projektes für die Gesamtorganisation dar. Weshalb gibt es dieses Projekt und was hat es für das Unternehmen als Ganzes zu leisten. Und welchen Nutzen hat die Linienorganisation, wenn das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird.

  • Versuchen Sie die Haltung und die Vorbehalte der Linie gegenüber ihren Projekt zu verstehen und suchen Sie nach einem Interessenausgleich. Machen Sie gezielte Deals mit dem Linienmanagement, wo beide Seiten einen Nutzen aus Ihrer Projektarbeit ziehen können.

  • Schützen Sie ihrer Spitzenfachkräfte im Projekt und zeigen Sie auf, dass Sie mit den überlassenen Linienressourcen sorgsam umgehen. Verteilen Sie die Aufgaben im Projektteam so, dass diese “High-Perfomer” nur in ihrem Spezialgebiet zum Einsatz kommen. Oft übernehmen sie nämlich, wie selbstverständlich, administrative oder andere Aufgaben, für die sie nicht in das Projekt geholt wurden und überlasten sich so selbst.

    Wenn Sie eine Überlastungen bei der einen oder den anderen Person im Projektteam erkennen, sprechen sie diese Person direkt darauf an uns suchen Sie aktiv, auch unter Einbeziehung der Linienvorgesetzten, nach einer gemeinsamen Lösung.

Sollten trotzdem sämtliche Bemühungen des Projektmanagements nicht zu einer guten Zusammenarbeit mit der Linie führen, gibt es als letzten Ausweg immer noch die Möglichkeit der Eskalation. Für Projektmanager:innen ist die Eskalation eine sehr wichtige Methode, um ein Gleichgewicht zwischen den Projektzielen und den Aufgaben der Linienorganisation auf einer höheren Ebene herzustellen. Zögern Sie nicht, diese Option in Betracht zu ziehen und bei Bedarf auch einzusetzen.

Erfahren sie mehr in unserer #livestream Aufzeichnung!

 

Auf die Plätze, fertig, LERNEN!

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